Ukrainisch-Orthodoxe Kirchengemeinde des Hl.Mykolai

Hamburg

Ukrainisches Ostern in Hamburg 2022

Ukrainisch Orthodoxe Kirchengemeinde des Hl.Mykolai

Die ukrainische orthodoxe Kirche in Hamburg ist durch den Wunsch von Menschen entstanden, eine ukrainische orthodoxe Kirchengemeinde des Kyiver Patriarchats zu gründen.

Im Jahr 2015 fanden sich zehn Leute, die ihre Unterschriften für die Gründung einer Kirchengemeinde einreichten (das ist durch ein Protokoll dokumentiert).

Es folgte die Anfrage den den Heiligen Patriarchen Filaret, die Gründung einer neuen Gemeinde in Hamburg zu segnen und einen Geistlichen zu schicken.

Im Jahr 2016 fuhr ein Abgesandter aus Hamburg nach Kyiv und erhielt die Segnung und das notwendige Dokument.

 

Für lange Zeit danach fehlte aber immer noch ein Priester, aus folgenden Gründen:

  1. Es gelang uns nicht, einen Ort für die Gottesdienste zu finden. Die Türen blieben für uns verschlossen, weil das Kyiver Patriarchat nicht anerkannt war (wir erhielten Ablehnungen auf unsere Schreiben).
  2. Es gab auch keine finanzielle Hilfe, etwa für einen Priester, seinen Lebensunterhalt zu bestreiten, wodurch seine Tätigkeit ermöglicht würde.

Im November 2017 holte Vater Jaroslaw Bogodist humanitäre Hilfe aus Bremen (Deutschland) ab, um sie nach Kremenchug (Ukraine) für das ein Kinderheim dort zu bringen.

Durch Gottes Wirken kam es zu einem Treffen von Vater Jaroslaw mit Ukrainern aus Hamburg, wodurch der Wunsch offenbar wurde, eine ukrainische orthodoxe Gemeinde in Hamburg zu gründen.

Er erfuhr dabei auch, welche Herausforderungen ihn bei der Gründung der Kirchengemeinde erwarteten.

In neun Monaten harter Arbeit der Gemeinde und des Priesters gelang es:

– eine ausreichend große Anzahl von Menschen zu sammeln, die den Wunsch geäußert hatten, gemeinsam zu beten (etwa 50 Gemeindemitglieder, und das Potenzial ist noch viel größer)

– das verlorene Vertrauen unter Gläubigen zu wiederzugewinnen, die nach der langen Suche nach Raum und Priester an der Gründung der Kirche gezweifelt hatten

– freundschaftliche Beziehungen zu den ukrainischen Gemeinden anderer Städte in Deutschland aufzubauen, z.B. Hannover, Köln, Bremen, Frankfurt am Main

– einen Kirchenchor mit regelmäßigen Proben zu gründen

– die ersten drei Liturgien in den Räumen des Generalkonsulats der Ukraine in Hamburg zu organisieren und durchzuführen

– Beziehungen zu anderen Konfessionen aufzubauen, namentlich zu Katholiken und Protestanten

– unter den Katholiken eine Kirchengemeinde zu finden, die vorübergehend bereit war, ihre Kirche für Liturgien zur Verfügung zu stellen

– wöchentlich eine Online-Predigt ins Internet zu stellen an den Tagen der Woche, an denen keine Liturgie in der Kirche stattfindet.

Das war der wahrhafte Weg gläubiger Christen, vereint durch den Glauben an Jesus Christus.

In den Zeiten der Pandemie sind leider keine regelmäßigen Gottesdienste möglich.