Das Projekt
In der Zusammenarbeit mit Caritas und Hanseatic Help organisierten sich ehrenamtliche Helferinnen zu einem Team um die Kleiderspenden zu sortieren und an die aus der Ukraine geflüchteten Frauen mit Kindern zu verteilen. Mit der Zeit wurde die Kleiderkammer zu einem Treffpunkt für Hilfswillige und Hilfesuchenden Menschen . Hier können die Schutzsuchenden aus der Ukraine nicht nur die für sie benötigte Kleidung aussuchen. Sie bekommen hier soziale Beratung , psychologische Unterstützung und können Kontakte knüpfen
Öffnungszeiten
Adresse
(am Mariendom 7)
20099 Hamburg
Kontakt und Terminvereinbarung
Das Sortiment
Die Sachspenden werden von der Hilfsorganisation Hanseatic help geliefert.
Das Team
Rund 60 Freiwillige arbeiten in Schichten in der Kleiderkammer. Ein grosser Teil von ihnen ist nach der Invasion Russlands als Schutzsuchende aus der Ukraine nach Hamburg gekommen. Viele waren zum ersten mal selbst als Kunden hier um die Kleidung für sich und ihre Kinder auszusuchen. Und wieder gekommen um den anderen zu helfen.
Die Motivation
Seit Anfang des Krieges ist Deutschland zum vorübergehenden Zufluchtsort für die Ukrainerinnen und Ukrainern geworden. Hamburg hat alle, die Hilfe brauchen, willkommen geheißen.
Um Bedingungen für den Aufenthalt von Tausenden von Ukrainerinnen zu schaffen, ist es keine leichte Aufgabe gewesen. Jeder von uns ist Deutschland für seine selbstlose Unterstützung und sein aufrichtiges Mitgefühl dankbar.
Jeder lernt, in einer fremden Umgebung sein Leben neu zu gestalten. Dennoch sind viele immer noch mit Herz und Seele in der Ukraine zu Hause, deshalb engagieren sie sich aktiv in verschiedenen Wohltätigkeitsorganisationen und tun alles, was sie können, um ihrer Heimat zu helfen.
Eine der Organisationen ist Caritas Deutschland – ein weltweit tätiges Hilfwerk, das in Krisengebieten hilft, um das Überleben von Menschen zu sichern.
In Hamburg haben sich die ukrainischen Geflüchteten bei der Caritas Kleiderkammer engagiert, um sich zusammen durch diese schwierigen Zeiten durch zu kämpfen und ihre Landsleute zu unterstützen.
Was sie selbst über ihre Motivation erzählen ist auf jeden Fall bemerkenswert:
Valentyna Kublanovska
Koordinatorin des Teams
Kyiv
„Den Landsleuten in den schwierigsten Zeiten zu helfen, ist der beste Weg, den Sinn des Lebens zurückzugewinnen. Nützlich zu sein ist ein besonderes Privileg. Ein Teil des Kampfes um den Sieg zu erreichen, ist eine große Ehre“
Olha Shvets
Volontärin
Dnipro
„Obwohl wir jetzt nicht zu Hause sind, bemühen wir uns, den Aufenthalt jedes Ukrainers und Ukrainerin in Deutschland ein wenig einfacher und angenehmer zu gestalten. Wir spüren die starke Unterstützung der Deutschen und kümmern uns umeinander als ob wir uns um unsere Verwandten kümmern“
Yevhenia Tokorenko
Volontärin
Kharkiv
„Wenn die Schutzsuchenden mit Kindern kommen, werden sie sich nicht langweilen. Für sie wurde ein gemütlicher Spielplatz mit Spielzeug und Büchern geschaffen“.
Tatiana Volkovska
Volontärin
Bila Tserkva
„Aus den verschiedensten Städten und Gemeinden zusammengezogen, haben wir kleine Stücke der Ukraine nach Deutschland gebracht. In Hamburg schaffen wir eine gemütliche Ecke der ukrainischen Gemeinschaft.
Wie viel braucht es für eine Familie? Kleidung, Hygieneartikel, Bettwäsche und dergleichen…Die Menschen in Hamburg teilen großzügig mit denen, die es gerade nicht einfach haben. Erwachsene und Kinder finden in unserer Kleiderkammer immer unbedingt etwas sehr Notwendiges“
Elena Medova
Volontärin
Hamburg
„Ich lebe seit über 30 Jahren in Hamburg, aber ich bin in der Ukraine geboren und bin für immer im Herzen mit meinen Landsleuten. Seit den ersten Tagen der Invasion Russlands in der Ukraine habe ich mich entschieden, nicht nur an der Seite zu bleiben. Mein Haus wurde zu einem Flüchtlingsheim und meine ganze Freizeit widmete ich der Freiwilligenarbeit im Hilfszentrum für UkrainerInnen. Seite an Seite mit den ukrainischen Leuten zu sein, ist mein Leben gerade.“
Bogdan Gerasimenko
Volontär
Hamburg
„Ich habe mir den ersten Besuch meiner Mutter in der Stadt, die mein zweites Zuhause wurde, nicht so vorgestellt. Meine Mutter Anna Samoylenko musste die Ukraine wegen der militärischen Aggression Russlands gegen die Ukraine verlassen. Meine Mutter war sehr bemüht, ihren Landsleuten zu helfen, deswegen haben wir die Caritas besucht. Als ich die Niedergeschlagenheit der Menschen erkannte, die plötzlich in einer fremden Stadt waren, beschloss ich, den Freiwilligen der Caritas zu helfen, die Kultur, Geschichte, Architektur und Erfahrungen des Lebens in Deutschland kennenzulernen. Unsere Exkursionen in Hamburg und Ausflüge in andere wunderbare Städte in Deutschland sind schon zur Tradition geworden. Ich bin stolz auf unsere Landsleute, die trotz ihrer schweren Situation in der Lage sind, den benachteiligten Menschen von ganzem Herzen zu helfen”.
Wir danken unseren Partner und Freunde:
Herzlichen Dank an Caritas Hamburg für die Bereitstellung der Räumlichkeiten und Hanseatic Help für tolle Sachspenden.
Liebe Andreas Petrausch, Jennifer Bitter, Kathrin Vagt, Stephanie Voigt, vielen Dank für Ihr Engagement und Ihre Unterstützung. Ihre Warmherzigkeit und Ihr professioneller Ansatz inspirieren jeden!
Danke für die Solidarität und großartige Unterstützung
Mit Ihrer Hilfe können wir viel bewirken!
#StandWithUkraine